Weinrunde am 2.5.22 mit Vortrag "Aus dem Alltag eines Staatssekretärs"

k WR 220502 22WB Dr. Matthias Frey (links) mit Ordenskanzler Karl-Heinz BauerAus dem Alltag eines Staatssekretärs

Die Gelegenheit, einen amtierenden Staatssekretär live aus dem Nähkästchen plaudern zu hören, erhält man sicherlich nur selten. So dachten wohl auch zahlreiche Weinbrüder, die am vergangenen Montag für ein gut besetztes Ordenshaus sorgten.

Nach den Begrüßungsworten unseres Ordensmeisters bedankte sich Ordenskanzler Karl Heinz Bauer bei diesem für dessen geleistete Arbeit für die Weinbruderschaft, vor allem während der schwierigen Pandemiezeit und überreichte ihm im Namen der Weinbrüder ein Buchpräsent.

Anschließend übergab er dem parlamentarischen Staatssekretär im Justizministerium, unserem WB Dr. Matthias Frey, das Mikrofon. Zunächst gab der gebürtige und immer noch hier wohnhafte Neustadter einen kurzen Überblick seines beruflichen Werdegangs: Jurastudium, Referendar am Amtsgericht, Richter, Landtagsabgeordneter der FDP, Direktor der Amtsgerichte Kandel und Neustadt, ab Mai 2021 Staatssekretär im Justizministerium Rheinland- Pfalz und somit auch Vertreter des Ministers und Amtschef im Ministerium.

In einem frei vorgetragenen, immer kurzweiligen und interessanten Referat gab Dr. Frey anschließend einen Einblick in seine vielfältige Arbeit und in seinen Aufgabenbereich und veranschaulichte seine Tätigkeiten anhand von konkreten Beispielen im landes- oder bundespolitischen-, aber auch von EU-Themen im juristischen Bereich. Dazu gehören auch haushaltspolitische Fragen, z. B. die aktuelle Diskussion über die Bezahlung von Strafgefangenen. Eine wichtige Aufgabe des Staatssekretärs ist auch die Teilnahme an erforderlichen „Krisensitzungen“, wie z.B. anlässlich der Coronalage, der Flutkatastrophe an der Ahr oder anlässlich der Auswirkungen des Ukrainekriegs. Zweimal im Jahr ist er auch an den Vorbereitungen des bundesweiten Treffens der Justizminister maßgeblich beteiligt.

Wie Dr. Frey versicherte, ließe sich diese Aufgabenliste noch wesentlich erweitern, würde aber den Zeitrahmen des heutigen Referats sicherlich sprengen.

Sehr geduldig und ausführlich beantwortete der Staatssekretär anschließend noch zahlreiche Fragen interessierter Weinbrüder, bevor Ordenskanzler Karl Heinz Bauer – in Anbetracht der fortgeschrittenen Zeit – die „Fragestunde“ abbrechen musste, dem Referenten für den gelungenen Vortrag dankte und ihm das obligatorische Weinpräsent überreichte.

Fazit: Ein sehr interessanter Abend, der sicherlich bei der überwiegenden Anzahl der Weinbrüder auch dazu beitrug, das Klischee des „überbezahlten und nicht ausgelasteten Landesbeamten“ neu zu überdenken!

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