Zur letzten Weinrunde des Jahres konnte Ordenskanzler Karl-Heinz Bauer über 50 Weinbrüder im Ordenshaus begrüßen.
Zu Beginn bedankte sich WB Walter Burré im Namen aller Weinbrüder bei den Mitgliedern des engeren Vorstands und den Ordonnanzen für ihre geleistete Arbeit während des Jahres, bei Fritz Kauth und seinen „Begleitern“ für die musikalische Gestaltung einzelner Weinrunden und bei unseren beiden „Zeichnern“ Gerd Liedy und Steffen Boiselle für die Gestaltung des Gästebuchs. Als kleines Dankeschön überreichte Walter allen Genannten eine Flasche Wein.
Danach sorgte unser Chorleiter WB Fritz Kauth wieder für vorweihnachtliche Stimmung im Ordenshaus. Dies gelang ihm nicht nur durch seine – wie immer exzellenten – passenden Liedvorträge, sondern auch durch die Darbietung zweier zum Nachdenken inspirierender Gedichte: „Dezember“ von Erich Kästner und „Die Fabel vom einsamen Tannenbaum“.
Natürlich wurde auch gesungen. Fritz Kauth hatte wieder Liedtexte mit einigen gängigen Weihnachtsliedern an den Tischen verteilt und die Weinbrüder ließen es sich natürlich nicht nehmen, mehr oder weniger stimmgewaltig, altbekannte Advents- und Weihnachtslieder – begleitet von Jens Barth am Klavier - zu singen.
Erstaunt waren sicher die Weinbrüder über den Auftritt „unseres Königs“ Cephas Bansah : Gemeinsam im Duett mit Fritz Kauth trugen sie in eindrucksvoller Weise das berühmte Weihnachtslied „Oh Tannenbaum“ den erstaunten Zuhörern vor. Ein großer Applaus war ihnen natürlich sicher!
Eine gelungene musikalische Ergänzung erfolgte durch zwischenzeitliche Liedvorträge unseres WB Gerd Liedy, der zwei bekannte Weihnachtslieder mit pfälzischen Texten zu Gehör brachte!
Kulinarisch verwöhnt wurden wir im Laufe des Abends durch unsere Ordonnanzen, die auch in diesem Jahr wieder auf jeden Tisch eine große Schale mit weihnachtlichem Gebäck stellten. Dieses wurde von den Weinbrüdern so gut angenommen, dass schon nach nicht allzu langer Zeit nur noch leere Schalen zu sehen waren…!
Alle Weinbrüder kennen natürlich „unser“ „Pfälzer Lied“. Aber nur wenige werden wohl schon etwas über dessen Herkunft gehört haben. Diese Wissenslücke wurde an diesem Abend durch WB Fritz Kauth geschlossen: Er erzählte die von Zufällen geprägte Entstehungsgeschichte dieser Pfälzer Regionalhymne durch den Opernsänger und Schriftsteller Eduard Jost, der den Text dazu auf der Limburg verfasste (1869). Der dänische(!) Kapellmeister und Pianist Emil Sauvlet fand acht Jahre später auf einem alten Zeitungspapier den Text von Jost und komponierte dazu die Melodie (1877). Es versteht sich von selbst, dass die Weinbrüder im Anschluss an diesen interessanten Vortrag unseres Chormeisters das „Pfälzer Lied“ so inbrünstig wie selten zuvor gesungen haben…!
Fazit: Wiederum ein sehr gelungener Jahresabschluss, der sicherlich einen regeren Besuch verdient gehabt hätte! Vielen Dank, lieber Fritz, für die Gestaltung des Abends! Wir freuen uns schon auf die Wiederholung im nächsten Jahr!
Bernd Dieffenbacher
