„Lustige Sprüche aus der Praxis“ (Dr. Mayburg)
Einen unterhaltsamen Abend erlebten am vergangenen Montag zahlreiche Weinbrüder „mit Damen“ in unserem Ordenshaus. In seiner Begrüßungsrede bedankte sich Ordenskanzler Karl-Heinz Bauer bei WB Steffen Boiselle für die Gestaltung des Gästebuchs und bei den Ordonnanzen für ihre unermüdliche Arbeit zum Wohle der Weinbruderschaft. Besonders willkommen hieß er den Referenten des Abends, WB Dr. Mayburg, und dessen Gemahlin.
Dr. Mayburg gab zunächst einen kurzen Einblick in seine Vita. Daraus ging u.a. hervor, dass er erst in den 70er Jahren zusammen mit seiner Frau in die Pfalz, „der schönsten Region Deutschlands“, kam und von 1977 – 2005 in Neustadt als praktischer Arzt tätig war. Obwohl er – vor allem anfänglich – große Probleme mit dem Verständnis der Pfälzer Sprache hatte, bedauerte er diese Entscheidung nie. Er liebte seine Tätigkeit als Hausarzt und - wie aus seinen Ausführungen unschwer zu erkennen war - er liebte seine Patienten! Durch sie lernte er den Pfälzer Dialekt schätzen und auch zahlreiche „Bonmots mit Pfälzer Note“ kennen.
Eine seiner ersten Erkenntnisse war z.B., dass die Wertung „ Herr Doggder, Sie sinn mir vielleicht enn beeser Bu“ von einer älteren Patientin, auch als Anerkennung und Lob verstanden werden kann.
In der Folge gab WB Dr. Mayburg zahlreiche Stilblüten von Patientinnen und Patienten zum Besten, die er im Laufe seiner langjährigen Praxistätigkeit sammelte und niederschrieb. Wohl müßig zu erwähnen, dass diese nicht nur zum Schmunzeln, sondern teilweise für wahre Lachsalven im Saal sorgten.
Hier ein kleiner Auszug, wobei in diesem Falle das geschriebene Wort in keiner Weise das gesprochene Wort ersetzen kann:
Am Ende eines Hausbesuchs, die Patientin: „Herr Doggder, nemme Se ruhisch des rote Handtuch, des kummt sowieso inn die Wesch!“
Eine 80-jährige Patientin: „In dem Lewe mach ich kenn Mann mehr platt!“
Ein älterer Patient: „Mir keggeln jedie Woch mit de Fraue!“
Ein Patient: „Herr Doggder, ich habb kä Ansteckung übernumme!“
Ein Patient: „Bei em Herzinfakt, Herr Doggder, habb ich do ä Inkubationszeit?“
„Ich habb des, was ich jetzt habb, geschdern ganz stark gehabbt!“
Ein älterer Patient: „Ich kann gern die Strimp ausziehe, awwer des is Ihr Risiko!“
Ein jüngerer Patient: „Des Deitschlandspiel geschdern, des hot mich die Fingernäggel gekoscht!“
Eine 93(!) jährige Patientin: „Herr Doggder, mache Sie auch Hausbesuche im Bett?“
Eine Patientin nach der Konsultation: „Herr Doggder, bleiwe Sie hübsch gesund für Ihre Patiente!“
Im Anschluss bedankte sich Kapitelmeister Harald Weber bei unserem WB Dr. Mayburg für dessen einstündige „Lachtherapie“ und überreichte ihm als kleines Dankeschön zwei Flaschen Wein.
