Wein- und Kulturreise nach Franken
Die jährliche Wein- und Kulturreise ist bei der Weinrunde Pfälzer Musikantenland bereits zu einer kleinen, aber sehr beliebten Tradition geworden. Waren in der Vergangenheit die Weinregionen Saale-Unstrut, das Markgräfler Land und das südliche Elsass äußerst interessante Ziele gewesen, so führte die Reise 2025 nach Franken.
WB Gerd-Schmidt-Zöllner und „Reiseleiter“ WB Rainer Welker hatten erneut mit großem Einsatz diese Reise bestens vorbereitet, die neben der Besichtigung von Sehenswürdigkeiten und dem Genuss fränkischer Weine erneut viel Spaß und gesellige Fröhlichkeit bot. Mit dabei waren Weinbrüder anderer Weinrunden und mehrere Vorstandsmitglieder mit Begleitung aus Neustadt/Wstr.
Der selbst gesetzten Zielsetzung folgend, das Kulturgut Wein stets mit der Kultur einer Landschaft zu verbinden, wurde bereits auf der Hinfahrt das Zisterzienserkloster Ebrach besichtigt. Das gebuchte Hotel „Franziskaner“ in Dettelbach am Main war zentraler Ausgangspunkt für die weiteren Exkursionen in Unterfränkische Wein- und Kulturland der nächsten Tage, die von Gästeführer Manfred („Manni“) Greb begleitet wurden.
Durch die reizvolle Naturlandschaft des Steigerwaldes erreichte man am nächsten Tag die Weinbaugemeinde Iphofen, wo man die Weine des VDP Weingutes Wirsching und eine fränkische Brotzeit genoss. Kellermeister König zeigte hernach den interessierten Weinbrüdern und ihren Frauen den Kellerbereich, wo u.a. der so typische Silvaner heranreift.
Beeindruckt zeigte sich die Gruppe von den Repliken antiker Exponate im „Museum Knauf“. Zum Abschluss des Tages spazierte man durch die alte Weinhandelsstadt Kitzingen am Main mit ihrer sehenswerten Architektur.
Ziel des nächsten Tages war Würzburg – die unterfränkische Metropole.Gästeführer „Manni“ führte die angereisten Pfälzer zunächst zum „Käppele“, eigentlich „Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung“, einem Kleinod des Spätbarocks von Baltasar Neumann. Der Blick vom Nikolausberg auf Würzburg und die Festung Marienberg bot eine gute Orientierung.
Das „Julius Spital“, das Besuchern der Stadt seit 440 Jahren Betreuung und Stärkung anbietet, ist mit 180ha Rebfläche das zweitgrößte Weingut in Deutschland.
Bei einem Rundgang durch den riesigen Fassweinkeller konnte auch Wein vom „Würzburger Stein“ verkostet werden – einem Wein, den bereits Goethe zu schätzen wusste. Eine „Würzburger Gnickte“ (Bratwurstspezialität) gab Stärkung für die nachfolgende Stadtbesichtigung.
Am Abend traf man mit einer Abordnung der Weinbruderschaft Franken zusammen, die sich sehr über den Besuch aus der Pfalz freute. In geselliger Runde kam es sehr schnell zu einem lebhaften Gedankenaustausch, bei dem auch eine Einladung zu einem Besuch in der Pfalz ausgesprochen wurde.
Der folgende Tag war ganz Till Riemschneider gewidmet, dem weltberühmten Holzschnitzer Frankens. Stationen waren Ochsenfurt, der Marienaltar der Herrgottskirche in Creglingen sowie das malerische Marktbreit im Maindreieck.
Weinproben mitten im Weinberg in den Weinlagen Großlangheimer Kiliansberg oder Nordheiner Kreuzberg hatten ihren besonderen Reiz.
Würzburg war am letzten Tag Ausgangspunkt einer Schifffahrt auf dem Main nach Veitshöchheim, nachdem man zuvor dem Demeter Weingut von Helmut Christ einen Besuch abgestattet hatte. Im Veitshöchheims bildete ein Spaziergang durch den europaweit einmaligen Rokokogarten des Schlosses den Abschluss dieser wunderbaren Wein- und Kulturreise.
Schon jetzt darf man gespannt sein, wohin die Wein- und Kulturreise 2026 führen wird.
Mit freundlichen Grüßen
In Vite Vita
Weinbruderschaft der Pfalz e.V.
Rainer Welker
Sprecher der Weinrunde Pfälzer Musikantenland
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