Circa 90 Weinbrüder nahmen die Einladung von WB Dr. Hoos gerne an und fanden sich am vergangenen Montag im großen Saal des DLR-Wein-Campus in Mussbach ein.
Vorweggenommen: Wohl kein Weinbruder wird sein Kommen zu dieser Veranstaltung bereut haben.
In seiner Einführungsrede gab der Hausherr, WB Dr. Günter Hoos, zunächst einen kurzen Überblick über die Entwicklungsgeschichte des Instituts, das in diesem Jahr sein 125-jähriges Jubiläum feiern kann, über die Ziele und Aufgaben des heutigen Weincampus und über die Tätigkeiten ihrer Mitarbeiter.
Im zweiten Teil seiner Ausführungen verdeutlichte WB Dr. Hoos durch entsprechende Anschauungsbeispiele, dass der Klimawandel auch im hauseigenen „Johannitergarten“ im Wein-, Obst- und Gemüseanbau immer mehr feststellbar sei. Dem mit geeigneten Maßnahmen zu begegnen, sei - neben der Ausbildungstätigkeit von Studenten und Azubis -ein weiteres bedeutendes Tätigkeitsfeld seiner Mitarbeiter. Ein Team würde sich bereits mit dem Projekt „Klimaanpassung in der rheinland-pfälzischen Agrarwirtschaft“ beschäftigen.
Im Anschluss an den äußerst interessanten und kurzweiligen Vortrag folgte der „kulinarische“ Teil des Abends: Zunächst konnten sich die Weinbrüder mit einem ausgezeichneten Rieslingschinken und Kartoffelsalat für die folgende Weinprobe stärken.
Dr. Hoos und der Kellermeister des „Staatsweinguts mit Johannitergut“, Sascha Wolz, hatten 10 Weine ausgesucht, die sie pärchenweise – jeweils nach einem bestimmten Motto -zusammengestellt hatten und abwechselnd in souveräner Manier eingehend vorstellten:
Historisch und modern: „Gänsfüsser“ – „Satin Noir“
Aromatische Rebsorten: „Muskateller“ – Sauvignac
Terroir des Rieslings: „Haardter Riesling“ „Johannitergarten Riesling“
Burgunder: „Chardonnay“ – „Weißburgunder“
Süssweine, jung und gereift: „2022er Rieslaner Auslese“ – „1989er Riesling Auslese“.
Trotz unterschiedlicher Geschmäcker jedes Einzelnen waren sich die Weinbrüder einig, dass die beiden Verantwortlichen bei den vorgestellten Weinen eine sehr gute Wahl getroffen hatten.
Gegen Ende des unterhaltsamen Abends dankte Dr. Hoos der Weinbruderschaft für deren langjährige gute Verbindung zum Weincampus und wünschte sich eine Fortsetzung dieser Beziehung zum Wohle der Weinkultur!
Unser Großmeister Dr. Fritz Schumann ließ es sich bei seinem „Heimspiel“ natürlich nicht nehmen, in seiner unnachahmlichen Art den Vortrag noch mit einigen persönlichen Erfahrungen rund um die „Woibauschul“ zu ergänzen und mit den Worten zu schließen: „Ich bin beruhigt, dass die Woibauschul die Tradition bewahrt hat!“
Zum Abschluss bedankte sich unser Ordensmeister bei Dr. Hoos, Sascha Wolz und allen Helfern für die Einladung und die Bewirtung sowie bei Steffen Boiselle für die Gestaltung des Gästebuchs.
Fazit: Eine äußerst gelungene Veranstaltung, die sicherlich eine Fortsetzung im nächsten Jahr verdient hat …!
Bernd Dieffenbacher
