Der 3. Oktober 2018 war in der Geschichte der Weinrunde „Pfälzer Musikantenland“ Kusel der Weinbruderschaft der Pfalz ein besonderes Datum. An diesem Tag feierte die Weinrunde ihr 40jähriges Bestehen.
Zur Feierstunde konnte Michael Comtesse, der Sprecher der Weinrunde, Vertreter des Ordenskapitels aus Neustadt und Markus Münch von der Weinrunde aus Speyer willkommen heißen. Weiterhin erwiesen verschiedene Mandatsträger aus dem Bereich der Politik der Weinrunde ihre Referenz und beglückwünschten sie zum Jubiläum.
Ordenskanzler Karl-Heinz Bauer überbrachte die Glückwünsche der gesamten Weinbruderschaft. In seinem Grußwort hob er die Verbundenheit des Westrichs mit der Vorderpfalz hervor, die durch die Weinrunde in Kusel ein besonderes Gewicht habe. Er dankte der Weinrunde für viele Jahre der Aktivität, in denen immer die Freude an einem gepflegten Tropfen mit der Freunde an der Kultur in ihren unterschiedlichen Ausprägungen verknüpft wurde und wird.
Dass „der Wein verbindet, tröstet und zugleich den Menschen erfreue“ hob Kreisbeigeordneter Hans-Kurt Schlemmer hervor. Dr. Stefan Spitzer, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Kusel-Altenglan, nahm Bezug auf den besonderen Tag – den Tag der deutschen Wiedervereinigung, der Deutschland auch um zwei weitere Weinanbaugebiete reicher gemacht habe. Er konnte Konrad Adenauer zustimmen, der der Überzeugung war, dass „ein gutes Glas Wein geeignet sei, den Verstand zu wecken“.
Stadtbürgermeisterin Nagel blickte in die Vergangenheit, in der bereits am Glan Weinanbau betrieben wurde. Schon damals wusste man durch das so genannte „Ungeld“ die einheimischen Produzenten vor Importweinen zu schützen.
Ordensrat Paul Engel, einer der Gründungsmitglieder der Weinrunde, ließ in seinem Festvortrag die Geschichte der Weinrunde „Pfälzer Musikantenland“ Kusel Revue passieren, wobei der Weingenuss immer geeignet gewesen sei, Freunde kennenzulernen und der „ pfälzischen Krankheit“ – der Eigenbrödelei – entgegen zu wirken.
Hinweis: Die Festrede von Paul Engel kann hier nachgelesen werden.
Mit einem Weinpräsent wurden die noch 7 lebenden Gründungsmitglieder geehrt.
Es sind: Fritz Cappel, Kurt Dörr, Paul Engel, Klaus Reidel, Ludwig Schmidt, Hans-Joachim Seiler und Hans Springkämper.
Musikalisch umrahmt wurde die sehr würdige Feierstunde durch das „Bläserquintett Querblechein“, das Musikstücke der Wandermusikanten spielte.
Ein zwangloser Empfang im Anschluss gab Gelegenheit zur Besichtigung der großen Bildgalerie aus den vergangenen 4 Jahrzehnten, bot Raum für Gespräche und manche Anekdote aus den vergangenen 40 Jahren.